Weg des Patienten:
Befolgen Sie diese Schritte, um eine Verbesserung Ihrer Lebensqualität zu erreichen
Phase 1: Selbstkontrolle
Wann sollte ich den Hausarzt aufsuchen?Wann sollte ich den Hausarzt aufsuchen?
- Ihre Asthmasymptome werden nicht durch Lifestyle-Änderungen beherrscht.
- Sie suchen nach einer korrekten Diagnose und Behandlung durch einen Arzt
- Sie suchen nach einer langfristig nachhaltigen Verbesserung Ihrer Symptome.
Je nach in Ihrem Land geltenden Gesundheitssystem können Sie auch ohne vorherige Konsultation eines Allgemeinmediziners (Hausarztes) einen Lungenfacharzt (Pneumologe) aufsuchen, wenn Phase 1 unzureichend ist.
Phase 2: Hausarzt
Wann sollte ich einen Facharzt aufsuchen?Wann sollte ich einen Facharzt aufsuchen?
- Sie sind trotz Primärtherapie immer noch nicht in der Lage, Ihre Symptome zu beherrschen
- Sie benötigen mehr als zweimal im Monat eine Entlastungsmedikation
- Sie leiden an Asthmaanfällen
- Sie benötigen spezifische Allergietests oder Lungenfunktionstests
- Sie suchen nach einer langfristig nachhaltigen Verbesserung Ihrer Asthmasymptome.
Was ist Asthma?
Asthma ist eine weit verbreitete chronische Atemwegserkrankung. Asthma betrifft 5-10 % der Weltbevölkerung und ist eine Kombination von Kurzatmigkeit, Pfeifen und Hustenanfällen. Asthma wird durch eine Kombination von erblichen (genetischen) und Umweltfaktoren (rauchende Eltern, ein Übermaß an Allergenen, Luftverschmutzung usw.) verursacht und führt zu hyperreaktiven Atemwegen.
Die Symptome verschlimmern sich, wenn Sie bestimmten Reizen wie Allergenen, Viren, Rauch, körperlicher Anstrengung usw. ausgesetzt sind. Es liegt in der Natur des Asthmas, dass sich die Symptome und die Lungenfunktion mit der Zeit verändern, sogar im Laufe eines einzigen Tages, und jeder Mensch mit Asthma kann gute und schlechte Tage (oder längere Zeiträume) haben. Wenn Asthma jedoch richtig behandelt („gut beherrscht“) wird, kann es auch lange Zeiträume ohne Symptome oder Anfälle geben.
Was ist ein Asthmaanfall, was verursacht ihn und was sind die Anzeichen?
Ein Asthma-„Anfall“ oder eine Asthma-Episode ist eine Zeitspanne mit verstärkten Asthmasymptomen. Der Schweregrad der Symptome während eines Anfalls kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Symptome können Kurzatmigkeit, Husten, Pfeifen und/oder Engegefühl in der Brust sein, die von Angst oder Panik begleitet sein können.
Mehrere Auslöser oder Reize können eine Asthmaverschlimmerung („Exazerbation") oder sogar einen Asthmaanfall auslösen: Hierzu zählen Allergene, Viren, eingeatmete Reizstoffe wie Tabakrauch, Rauch von offenen Kaminen, Parfüm, Reinigungsmittel, emotionaler Stress usw. Ein Asthmaanfall ist wahrscheinlicher, wenn die Entzündung in den Atemwegen einer Person mit Asthma unbehandelt bleibt.
Ein Asthmaanfall kann plötzlich oder langsam beginnen . Leichte Anfälle können sich in der Regel ohne Behandlung beruhigen (z. B. durch Verlassen eines mit einem Auslöser (Rauch, Allergen usw.) kontaminierten Raumes an die frische Luft), obwohl eine Behandlung in der Regel zu einer schnelleren Heilung beiträgt. Schwere Asthmasymptome können lebensbedrohlich sein und benötigen medizinische Versorgung. Während eines Asthmaanfalls treten nicht nur massive Bronchospasmen auf. Zusätzlich schwillt die Auskleidung der Atemwege in der Lunge entzündungsbedingt weiter an und es kann zu einer Schleimverstopfung kommen; diese Ereignisse führen zu einer erheblichen Verengung der Atemwege, die die Symptome verursacht.
Mein Kind hat Asthma; wie wird sich das auf sein Leben auswirken?
Asthma in der Kindheit ist keine andere Krankheit als Asthma bei Erwachsenen, aber Kinder haben oft andere Symptome. Ärzte bezeichnen diese Art von Asthma auch als pädiatrisches Asthma. Die Anzeichen und Symptome von Asthma sind von Kind zu Kind verschieden und können sich mit der Zeit verschlechtern oder bessern. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind
die primären Symptome von Asthma Pfeifen und Husten, die manchmal auch durch andere Erkrankungen verursacht werden. Leider kann kindliches Asthma nicht geheilt werden, und die Symptome können sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen. Mit der richtigen Behandlung können Sie und Ihr Kind die Symptome jedoch unter Kontrolle halten, Schäden an der Lunge verhindern und ein normales Leben führen. Nehmen Sie abhängig von den Auslösern des Asthmas
Anpassungen zu Hause sowie in Kinderbetreuungseinrichtungen und anderen Umgebungen vor, um die Exposition Ihres Kindes gegenüber Auslösern zu minimieren.
Symptome
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind empfindliche oder hyperreaktive Atemwege?
Die Auslöser können Bronchospasmen (bei denen die Atemwege eng werden) und Entzündungen (oder Schwellungen) der Atemwege, der so genannten Bronchien, verursachen, die durch Verengung und Schwellung eng werden. Dies führt zu einer Behinderung des Luftstroms beim Ein- und Ausatmen und zu Atembeschwerden bei der betroffenen Person. Dies geht oft mit der Produktion von zu viel Schleim einher, der durch Verstopfung (oder Blockierung der Atemwege) weitere Atemwegsobstruktionen verursachen kann.
Was ist ein Allergen?
Ein Allergen ist eine harmlose Substanz (Antigen), die bei einer anfälligen Person eine abnorme Immunreaktion hervorruft. Allergenquellen sind häufig in der häuslichen Umgebung zu finden und umfassen Hausstaubmilben, pelzige Haustiere (insbesondere Katzen und Hunde), Schimmelpilze, usw. Die häufigsten Quellen von Allergenen im Freien sind Pollen wie Baum-, Gras- und Unkrautpollen.
Wer bekommt Asthma? Wie viele Menschen leiden unter Asthma?
Asthma betrifft mehr als 5% der Weltbevölkerung, wobei die Häufigkeit in den Entwicklungsländern zunimmt. Die Krankheit entwickelt sich normalerweise in der Kindheit, kann aber auch jederzeit im Erwachsenenalter und bis ins hohe Alter auftreten. Sowohl patientenspezifische (z. B. genetische) als auch externe (z. B. elterliches Rauchen, Allergenbelastung, Luftverschmutzung usw.) Faktoren spielen bei der Entstehung einer allergischen Sensibilisierung und der Entwicklung eines Asthmas eine Rolle.
Ist Asthma eine vorübergehende oder eine chronische Erkrankung?
Asthma ist eine chronische Erkrankung – dies bedeutet, dass es Teil der eigenen Gesundheitskondition ist, sich aber im Laufe der Zeit verändern kann. Obwohl Asthma bisher nicht geheilt werden kann, kann es mit einer Kombination aus individuellen Maßnahmen (als Langzeittherapie) sehr gut beherrscht werden. Hierzu zählen Asthmamedikamente, antiallergische Therapien und eine gesunde Lebensweise. Aktuell beschäftigt sich die Forschung intensiv mit der Klärung noch unbekannter Asthmamechanismen. Die Ergebnisse dieser Studien werden dazu beitragen, mehr darüber zu verstehen, warum diese Krankheit entsteht, wie wir sie noch besser beherrschen können oder – hoffentlich – wie sie geheilt werden kann.
Besteht die Gefahr, dass sich mein Asthma mit dem Alter verschlimmert?
Ja, wenn Ihr Asthma unzureichend behandelt wird, kann sich Ihre Lungenfunktion im Laufe der Zeit verschlechtern. Die regelmäßige Einnahme von Kontrollmedikamenten (und die Befolgung der von Ihrem Arzt verschriebenen und erläuterten Lebensgewohnheiten) kann jedoch verhindern, dass sich Ihr Asthma verschlimmert, und kann dazu beitragen, Ihre Lungenfunktion zu erhalten.
Kann ein Mensch an Asthma sterben?
Leider sterben immer noch Menschen an akutem und schwerem Asthma. Dies ist aber sehr selten und kann vermieden werden. Die meisten Todesfälle durch Asthma treten bei Menschen auf, die nicht adäquat behandelt wurden. Wenn Sie mehr über die Auslöser Ihres Asthmas - einschließlich Frühwarnung und richtiger Anwendung Ihrer Medikamente- erfahren, können Sie Ihr Asthma unter Kontrolle bringen.
Kann Asthma sich herauswachsen?
Asthma ist eine chronische Erkrankung, die unbehandelt weiter bestehen wird. Bei den meisten Kindern sind die Keuchepisoden vorübergehend und können vor dem Alter von 3 Jahren (60 %) oder sogar vor der Pubertät (20 %) vollständig verschwinden. Je länger jedoch die Symptome andauern, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie verschwinden. Es kann sehr gefährlich sein, ohne angemessene präventive Behandlung darauf zu warten, dass diese Krankheit sich im Laufe der Zeit herauswächst. Eine angemessene Behandlung ist im Gegenteil mit besseren Ergebnissen und längeren Zeiträumen ohne Symptome oder Asthmabeschwerden verbunden.
Was sind Asthmaauslöser?
Asthmaauslöser sind Faktoren, die Asthmasymptome oder einen Asthmaanfall auslösen, indem sie die Atemwege reizen oder die Entzündung in den Atemwegen verschlimmern. Asthmaauslöser sind von Person zu Person unterschiedlich und können auch Infektionen der oberen Atemwege umfassen, z. B eine übliche Erkältung oder Grippe, Allergene wie Staubmilben, Tierfell, Pollen, Schimmel usw.
Auch eingeatmete Reizstoffe einschließlich Luftschadstoffen (Zigarettenrauch, Kochdämpfe, Heizungs- oder Fahrzeugabgase, Kosmetika, Aerosolsprays) und Medikamente (einschließlich Aspirin) können Asthmasymptome hervorrufen. Bewegung (insbesondere bei kaltem Wetter), emotionaler Stress und bestimmte Nahrungsmittel oder Getränke sind ebenfalls bekannte Asthma-Auslöser. Das Erkennen und Vermeiden Ihrer Asthma-Auslöser kann Ihnen helfen, Ihre Symptome unter Kontrolle zu halten.
Auslöser
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind die Hauptallergene, die Asthma auslösen können?
Hausstaubmilben (mikroskopisch kleine Käfer, die in unseren Häusern leben) und Pollen sind die wichtigsten Atemwegsallergene. In Innenräumen können Menschen auch allergisch auf Haustiere (wie Katzen, Hunde, Hamster, Kaninchen oder Vögel), auf Schimmel und Schaben reagieren. Im Freien sind Pollen eine häufige Ursache für Allergien, und die Art der Pollen kann je nach Wohnort variieren. Die häufigsten Pollen in Europa sind Birken- und Gräserpollen, aber auch Parietaria- (Glaskräuter), Olivenbaum- oder Ambrosia-Pollen. Diese Pollen verursachen eine Allergie und sind sehr klein und für das menschliche Auge unsichtbar, im Gegensatz zu größeren Pollen aus Blüten, die harmlos sind.
Wie stark beeinflusst das Rauchen meine Asthmasymptome?
Der Rauch von Zigaretten schadet Ihrem Körper in vielerlei Hinsicht, besonders schädlich ist er jedoch für die Atemwege. Die Atemwege bei einer Person mit Asthma sind sehr empfindlich und können daher leichter auf Rauch reagieren. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Raucher anfälliger für Asthma sind. Nicht nur aktives, sondern auch passives Rauchen wirkt sich negativ aus und beeinflusst das Fortschreiten des Asthma bronchiale. Bei Kindern, die Tabakrauch ausgesetzt sind, verdoppelt sich das Risiko, Asthmasymptome zu bekommen, und das Risiko, einen schweren Anfall zu bekommen und ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, steigt bis zu sechsmal.
Können Wetterveränderungen Asthma auslösen?
Ja, abrupte Wetteränderungen wie kalte Winde, Feuchtigkeit und Stürme können bei manchen Menschen Asthma auslösen. Einige dieser plötzlichen Veränderungen verursachen die Freisetzung von Allergenen wie z. B. Pollen, die Asthma bei Personen mit saisonalen Allergien verschlimmern können. Kalte Luft kann vor allem bei sportlichen Aktivitäten zu Unwohlsein führen. Sie hat einen direkten Reizeffekt auf entzündete Atemwege. Zusätzliche Faktoren wie Bewegung können Asthma (vor allem, wenn sie unbehandelt sind) weiter verschlimmern (z. B. Joggen oder Radfahren bei kaltem und/oder nebligem Wetter usw.).
Können Medikamente Asthma auslösen?
Ja, aber nur bei wenigen Menschen und nur wenige Medikamente können tatsächlich Asthma auslösen. Die gängigsten Medikamente, die Asthma auslösen können, sind:
- Aspirin (Acetylsalicylsäure) und bestimmte andere nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR, z. B. Ibuprofen), die hauptsächlich als Schmerzmittel eingesetzt werden.
- Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Migräne oder Angstzuständen eingesetzt werden, oder Betablocker-Augentropfen bei Glaukom
.Sprechen Sie mit Ihrem Allergologen darüber. Auch wenn Sie mit diesen Medikamenten Symptome entwickeln, ist es in der Regel möglich, eine alternative Behandlung für Sie zu finden.
Können Infektionen Asthma auslösen?
Ja, Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung, Erkältungen oder Grippe können Ihre Lungen befallen und Asthmasymptome auslösen, insbesondere bei Kindern. Insbesondere nach Virusinfektionen der Atemwege (z. B. Erkältung oder Grippe) können die Atemwege für mehrere Wochen oder sogar Monate „hyperreaktiv“ bleiben, was sich in mehr Symptomen z. B. bei körperlicher Betätigung, nach Reizstoffen (Allergene, aber auch Tabakrauch, Parfüm usw.) und/oder längerem Husten äußert.
Können hormonelle Veränderungen Asthma auslösen?
Ja, bei einigen Frauen treten Asthmasymptome erst nach der Menopause auf, bei anderen verschlimmert sich das Asthma während der prämenstruellen Phase oder während der Schwangerschaft. Dies hängt jedoch häufig damit zusammen, dass Asthma nicht gut kontrolliert wird. Wenn das Asthma beispielsweise vor der Schwangerschaft gut beherrscht wird, ist es wahrscheinlich, dass das Asthma auch während der Schwangerschaft und der Wehen gut beherrschbar bleibt (>80 % der Fälle). Im Gegenteil verschlimmert sich das Asthma, wenn es zuvor unbeherrscht war, in 50 % der Fälle während der Schwangerschaft.
Können Lebensmittel Asthma auslösen? Sollte ich aufhören, Milch zu trinken oder meine Ernährung in irgendeiner Weise ändern?.
Asthma wird in der Regel nicht durch Nahrungsmittel ausgelöst und die meisten Menschen mit Asthma haben keine Nahrungsmittelallergie. In den meisten Fällen gibt es keine Verbindung zu Milch oder anderen Lebensmitteln. Einige Menschen mit einer Nahrungsmittelallergie können allerdings auch Asthma haben. In diesen Fällen können die allergischen Reaktionen schwerer ausfallen, manchmal mit Asthmasymptomen in Verbindung mit Ausschlag, Schwellungen, Erbrechen oder Durchfall. Diese Reaktionen werden als anaphylaktische Reaktionen klassifiziert und bedürfen sofortiger medizinischer Versorgung. In diesen Fällen ist ein Beherrschen des Asthmas unerlässlich, da so seltener schwere Reaktionen beschrieben sind.
Können andere Krankheiten das Asthma verschlimmern?
Ja, wenn sie unbehandelt oder unbeherrschbar bleiben, können andere Krankheiten zur Verschlimmerung des Asthmas beitragen. Hierzu zählen die (allergische) Rhinitis (Heuschnupfen), Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Nasenpolypen oder gastro-ösophagealer Reflux. Man könnte sogar sagen, dass viele Asthmaanfälle in der Nase beginnen... Die Behandlung und Kontrolle nasaler Beschwerden ist für eine gute Kontrolle des Asthmas unerlässlich.
Welche Veränderungen der Lebensweise können mir helfen?
Durch Anpassung Ihres Lebensstils und nach einer sorgfältigen Therapieanpassung ist es möglich, weitgehend ohne Symptome zu leben. Es ist daher von höchster Wichtigkeit, dass Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Ihre persönlichen Asthmaauslöser festzustellen und herauszufinden, wie Sie diese unter Kontrolle halten.
Wenn Sie dies zu lange hinauszögern, können Sie dauerhafte Asthmaschäden verursachen: Ihre Atemwege werden sich weniger ausdehnen, was zu einer eingeschränkteren Lungenkapazität und zu Asthmaanfällen führt. Bestimmte Änderungen der Lebensweise wie regelmäßige körperliche Bewegung, gesundes Körpergewicht und Raucherentwöhnung können sowohl Ihrem Asthma als auch Ihrer allgemeinen Gesundheit zugute kommen.
Lebensweise
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie kann ich meine häusliche Umgebung allgemein verbessern?
Wenn Sie Asthma haben, kann ein Asthmaanfall auftreten, wenn Sie bestimmten Asthmaauslösern ausgesetzt sind. Lernen Sie mithilfe Ihres Arztes, was Ihre Auslöser sind und wie Sie sie vermeiden. Viele Ursachen, die möglicherweise Asthmasymptome auslösen können, sind in Ihrer Wohnung zu finden, darunter Teppiche, bestimmte Einrichtungsgegenstände und Reinigungsmittel. Hausstaubmilben, Tiere, Außenluftverschmutzung, Schaben, Schimmel, Pollen und Tabakrauch sind allesamt häufige Asthmaauslöser. Eventuell stoßen Sie auch in den Häusern anderer Menschen oder an Ihrem Arbeitsplatz auf Auslöser.
Werden sich meine Asthmasymptome verbessern, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre?
Asthmatiker, die weiterhin rauchen, berichten merklich häufiger von chronischem Husten und Schleim als Personen, die noch nie geraucht haben oder ehemalige Raucher. Asthmatiker, die weiterhin rauchen, sprechen nicht so gut auf Präventivmedikamente an und entwickeln viel eher eine chronische Bronchitis/ein Emphysem/eine COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung). Daher wird allen Asthmapatienten, auch denen mit weniger schwerem Asthma, empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören und Tabakrauch in der Umwelt so weit wie möglich zu vermeiden.
Ich treibe gerne Sport; kann ich das auch bei Asthma tun?
Asthma sollte Sie nicht daran hindern, aktiv zu bleiben, da regelmäßige Bewegung Ihr Asthma sogar verbessern kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die bessere Kontrolle Ihres Asthmas, über die Art von Sport und die Umgebungsfaktoren (z. B. kein Sport bei Kälte, Nebel oder Schwimmen in chlorhaltigem Wasser). Verzichten Sie auf kein Training, keine sportlichen oder sonstigen Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen. Asthmatiker, die sich regelmäßig bewegen, benötigen weniger Medikamente und haben seltener Asthmaanfälle.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Der erste Schritt zur richtigen Diagnose: Besprechen Sie Ihre Krankengeschichte, Symptome wie Giemen, Hustenanfälle und Engegefühl in der Brust sowie Ihre Empfindlichkeit gegenüber potentiellen Auslösern mit Ihrem Arzt. Es folgt eine körperliche Untersuchungmit Schwerpunkt auf Brust, Lunge, Nase, Rachen, Ohren und Augen. Symptome und medizinische Untersuchung sind Schlüssel für die Diagnosestellung eines Asthmas.
Die wichtigsten Tests hängen von Ihrem individuellen Fall ab und umfassen Allergie- und Lungenfunktionstests (Spirometrie mit Bronchodilatationstest). Falls erforderlich, wird der Arzt einen Allergietest durchführen, um das Allergen zu identifizieren, welches vermutlich Ihre Symptome verursacht. Je nach Verfügbarkeit dieser Tests kann dies entweder ein Blut- oder ein Haut-Pricktest sein. Allergie-Bluttests erkennen und messen den Gehalt an allergenspezifischen Antikörpern in Ihrem Blut und werden bei Patienten mit empfindlicher Haut bevorzugt.
Diagnose
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind Lungenfunktionstests?
Bei Lungenfunktionstests handelt es sich um eine Reihe von verschiedenen nicht-invasiven Atemtests, die in der Regel in einem Krankenhaus oder einer Klinik durchgeführt werden und zeigen, wie gut die Lungen funktionieren. Die Tests messen das Lungenvolumen, die Kapazität, die Durchflussmenge und den Gasaustausch. Die meisten dieser Atemtests werden durch Pusten in ein Mundstück durchgeführt, während man auf einem Stuhl sitzt. Peak-Flow-Tagebücher, die zu Hause (oder sogar am Arbeitsplatz) durchgeführt werden, können ebenfalls ein nützliches Hilfsmittel für die Diagnosestellung und die Überwachung sein.
Was ist eine Spirometrie?
Die Spirometrie ist der am häufigsten verwendete Lungenfunktionstest zur Diagnosestellung und Überwachung von Asthma. Bei diesem Test atmen Sie durch Ihren Mund (die Nase ist mit einer Klammer verschlossen) in ein Mundstück, das mit einem Gerät, dem sogenannten Spirometer, verbunden ist. Die Spirometrie misst, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können. Außerdem wird gemessen, wie schnell Sie nach tiefem Einatmen ausatmen können. Die Ergebnisse dieses Tests unterstützen den Arzt bei der Entscheidung, ob Sie ein Asthma haben oder wie gut Ihr Asthma behandelt wird. Meistens wird ein Bronchodilatator verabreicht und nach 15 Minuten die Spirometrie wiederholt, um zu prüfen, ob mit diesem Medikament eine Verbesserung der Lungenfunktion eintritt.
Was ist eine Erstlinienbehandlung?
Inhalative Kortikosteroide (Puffer oder Trockenpulverinhalatoren) stellen die wirksamste Behandlung von Asthma dar. Daneben sind auch Anti-Leukotriene (Tabletten, z.B. Montelukast) erhältlich. Beides sind Behandlungen zur Asthma-Beherrschung oder Prävention, die langfristig eingesetzt werden, um die Entzündung der Atemwege zu behandeln.
Hier finden Sie Lehrvideos zur korrekten Verwendung Ihres Asthma-Inhalators .
Diese Behandlungen sind bei richtiger Anwendung sehr wirksam und sicher, steigern die Lebensqualität und beugen gleichzeitig Symptomen und Asthmaanfällen vor. Wenn Sie Ihren Inhalator nicht ordnungsgemäß benutzen, gelangt das Medikament nicht an seinen Wirkungsort, funktioniert dann nicht richtig und ist nicht wirksam..
Möglicherweise erhalten Sie auch über einen kurzen Zeitraum Steroid-Tabletten/Tropfen/Injektionen, die Sie einige Tage lang einnehmen müssen, bis Ihre Symptome nach einem Asthmaanfall optimal unter Kontrolle sind.
Was kann ich während eines Asthmaanfalls tun?
Ein Asthmaanfall ist eine plötzliche Verschlimmerung der Asthmasymptome, die durch die Anspannung der Muskeln um Ihre Atemwege herum (Bronchospasmus) verursacht wird. Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie sich zu entspannen. Setzen Sie sich aufrecht hin (nicht hinlegen) und versuchen Sie, langsam und gleichmäßig zu atmen. Informieren Sie jemanden,
dass Sie Asthmasymptome haben
. Nehmen Sie das Akutmedikament so ein, wie es Ihr Asthma-Medikamentenplan vorschreibt. Wenn das Akutmedikament nicht innerhalb von 5-10 Minuten geholfen hat, so rufen Sie Ihren Arzt, die nächste Notfallzentrale an oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie das Akutmedikament weiterhin alle 5-10 Minuten, oder entsprechend der Anweisung Ihres Arztes ein, bis der Krankenwagen eintrifft.Behandlung
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind Asthma-Inhalatoren?
Hierbei handelt es sich um Geräte, mit denen Medikamente direkt in die Atemwege eingebracht werden können, um den Ort der Entzündung zu behandeln, ohne andere Organe zu beeinträchtigen. Es gibt zwei Arten von Asthma-Inhalatoren. Einerseits gibt es Asthma-Controller bzw. präventive Inhalatoren (mit Kortikosteroiden oder in Verbindung mit Bronchodilatatoren). Sie werden täglich angewendet und halten das Asthma unter Kontrolle. Sie verhindern auch Asthmaanfälle. Die Controller werden für längere Zeiträume eingesetzt und können ein Leben lang verwendet werden. Bei guter Anwendung sind diese Behandlungen hinsichtlich der Beherrschung des Asthmas sicher und wirksam. Inhalative Kortikosteroide allein haben jedoch während eines Asthmaanfalls keine signifikante unmittelbare Wirkung. In diesem Fall sind Bronchodilatatoren erforderlich. Hierbei handelt es sich um die andere Art von Inhalatoren: bronchienerweiternde Asthma- oder Notfallmedikamente, wobei Bronchodilatatoren schnell die Muskeln, die die Atemwege umgeben, entspannen und eine leichtere Atmung ermöglichen. Diese sind bei den meisten Asthmaanfällen wirksam, behandeln aber nicht die zugrunde liegende Ursache, nämlich die Entzündung. Aus diesem Grunde sollte ein bronchienerweiterndes Medikament als „Zusatz“-Behandlung zu einem Controller verwendet werden.
Was sind Controller?
Controller haben eine entzündungshemmende Wirkung und bestehen hauptsächlich aus Kortikosteroiden, oft in Kombination mit lang wirksamen Bronchodilatatoren. Controller benötigen in der Regel Zeit (in der Regel mehrere Wochen), um ihre Wirkung zu zeigen und sollten über einen längeren Zeitraum (meist ein Leben lang) oder nach ärztlicher Verordnung angewendet werden. Durch Behandlung der Atemwegsentzündung verringern sich die Asthmasymptome und Anfälle können vermieden werden. Kontrollmedikamente lindern nicht sofort Giemen, Husten oder Engegefühl in der Brust und sollten nicht allein zur Behandlung eines Asthmaanfalls eingesetzt werden.
Was sind bronchienerweiternde Medikamente?
Es gibt kurz und lang wirksame bronchienerweiternde Medikamente. Kurz wirkende bronchienerweiternde Medikamente können schnell wirkende Beta2-Rezeptor-Agonisten oder Muskarinrezeptor-Antagonisten enthalten, während langwirkende bronchienerweiternde Sprays langwirksame Beta-Antagonisten (LABA) und langwirkende Muskarin-Rezeptor-Antagonisten (LAMA) enthalten können. Einigen Asthmatikern wird ein lang wirkender Reliever-Inhalator als „zusätzliche“ Behandlung verschrieben. Sie wirken täglich neben den üblichen vorbeugenden Inhalatoren, um die Atemwege zu öffnen und das Atmen zu erleichtern. Lang wirksame Entlastungsinhalatoren sollten nur dann verwendet werden, wenn Ihnen auch ein Steroid-Preventer-Inhalator für den täglichen Gebrauch verschrieben wurde.
Welche Wirkungen haben entzündungshemmende Medikamente?
Entzündungshemmende Medikamente reduzieren die Entzündung der Atemwege und können so Schwellungen und Verengungen der Atemwege reduzieren oder verhindern , können Schleim in den Atemwegen reduzieren und haben die Bronchien schützende Eigenschaften („reduzieren Reizungen der Atemwege“). Inhalative Kortikosteroide sind bei den meisten Asthmapatienten die Medikamente der ersten Wahl, während bei schwerem Asthma oder bei Asthmaanfällen Kortikosteroide als Tablette/Tropfen oder als Injektion in eine Vene verabreicht werden können. Inhalative Kortikosteroide wirken lokal in den Atemwegen und haben sich als sicher für die langfristige Anwendung in den am häufigsten verschriebenen Dosen erwiesen.
Sind inhalative Kortikosteroide sicher?
Inhalative Kortikosteroide sind seit ihrer Markteinführung Ende der 1970er Jahre der Eckpfeiler der Asthmabehandlung. Inhalative Steroide werden allgemein gut vertragen und sind in den empfohlenen Dosen sicher, auch bei langfristiger Einnahme. Nur bei wenigen Patienten können medikamentenbedingte unerwünschte Wirkungen auftreten, darunter leichte Symptome wie heisere Stimme und Soor (Pilzinfektion). Die Verwendung eines Abstandshalters und das Ausspülen des Mundes mit Wasser nach dem Einatmen können diese meist gutartigen Nebenwirkungen verhindern.
Wie wirken Steroidtabletten/-tropfen/-injektionen?
Steroidtabletten/-tropfen oder -injektionen enthalten eine viel höhere Dosis Steroide als ein Kontrollinhalator. Ihr Hausarzt wird in Abhängigkeit von Ihren Symptomen herausfinden, wie viel und wie lange Sie diese einnehmen müssen. Diese Medikamente zielen darauf ab, Entzündungen zu reduzieren. Da sie in viel höheren Dosen eingenommen werden und sich nicht direkt in den Atemwegen ablagern, wirken sie auch auf andere Organe. Aus diesem Grunde sollten diese Medikamente nur auf ärztliche Verschreibung und nur für sehr kurze Zeiträume (einige Tage) bei unkontrollierten Asthma/mittelschweren Asthmaanfällen eingesetzt werden.
Gibt es Nebenwirkungen oraler Steroide oder von Steroidinjektionen?
Bei den meisten Menschen, die eine kurze Behandlung mit oralen Steroiden oder Injektionen (für weniger als eine Woche) erhalten, treten keine signifikanten Nebenwirkungen auf. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist höher, je höher die Dosis ist, die Sie einnehmen. Obwohl die Dosis der Steroide, die in Ihren Körper gelangt, höher ist, wenn Sie sie in Tabletten-/Tropfen- oder Injektionsform einnehmen, sind Nebenwirkungen wie Magenverstimmung (durch Tabletten/Tropfen), erhöhter Appetit und Stimmungsschwankungen normalerweise vorübergehend und hören auf, sobald die Einnahme dieses Medikaments beendet ist. Orale Einnahmen oder Injektionen mit Steroiden können schwere Nebenwirkungen haben, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder bei regelmäßiger/häufiger Anwendung, insbesondere bei einer hohen Dosis, angewandt werden. Da Tabletten/Tropfen oder Injektionen mit Kortikosteroiden Ihren gesamten Körper betreffen und nicht nur einen bestimmten Bereich, ist es viel wahrscheinlicher, dass diese Verabreichungswege bei langfristiger Anwendung erhebliche Nebenwirkungen verursachen. Zu den Nebenwirkungen können zählen:
- Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom)
- Flüssigkeitsretention (Einlagerung von Flüssigkeit), die eine Schwellung in Ihren Unterschenkeln verursacht
- Bluthochdruck
- Probleme mit Stimmungsschwankungen, Gedächtnis und Verhalten sowie andere psychologische Auswirkungen wie Verwirrung oder Delirium
- Gewichtszunahme mit Fettablagerungen in Bauch, Gesicht und Nacken
Bei der Einnahme oraler Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum oder bei Anwendung mehrerer Kortikosteroidinjektionen kann es bei Ihnen zu Beschwerden kommen:
- Eintrübung der Linse in einem oder beiden Augen (Katarakt)
- Osteoporose / dünne Knochen und Brüche
- Hoher Blutzucker, der Diabetes auslösen oder verschlimmern kann
- Erhöhtes Risiko von Infektionen, insbesondere mit häufigen Bakterien, Viren oder Schimmelpilzen
- Blutergüsse, dünne Haut und langsamere Wundheilung
- Unterdrückte Nebennierenhormonproduktion, die zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Muskelschwäche führt
Bei längerer Einnahme dürfen diese Medikamente niemals plötzlich abgesetzt werden (sie müssen nach medizinischen Kriterien langsam reduziert werden). Setzen Sie diese Medikamente nicht ohne ärztlichen Rat ab. Nehmen Sie diese Medikamente nie länger als ein oder zwei Wochen ohne ärztliche Aufsicht ein.
Was ist nach einem Arztbesuch zu tun?
Es ist wichtig, sich an die Therapie zu halten, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, und Ihre Symptome zwischen den Arztbesuchen zu überwachen. Denken Sie daran, dass einige Behandlungsmedikamente wie Kortikosteroide erst nach mehreren Tagen oder Wochen ihre maximale Wirkung zeigen.
Wenn Ihre Symptome weiterhin störend sind, wenn Sie weiterhin mehr als zweimal im Monat Medikamente einnehmen müssen oder wenn Sie neue Symptome entwickeln, ist es wichtig, einen neuen Termin bei Ihrem Arzt zu vereinbaren. Wenn Sie alle Primärtherapien ausprobiert haben und die Krankheit weiterhin nicht beherrschtwird, sollten Sie einen Termin bei einem Pneumologen oder Allergologen in Erwägung ziehen.
Falls bei Ihnen auch Symptome der oberen Atemwege wie Niesen, Jucken, laufende oder verstopfte Nase auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt melden und einen Termin beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) oder Allergologen in Erwägung ziehen.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Der erste Schritt zur richtigen Diagnose: Besprechen Sie Ihre Krankengeschichte, Symptome wie Giemen, Hustenanfälle und Engegefühl in der Brust, Müdigkeit sowie Ihre Empfindlichkeit gegenüber Auslösern (Allergene, Bewegung, Atemwegsinfektionen, ...) mit Ihrem Arzt. Darauf folgt eine körperliche Untersuchungmit Schwerpunkt auf Ohren Augen, Nase, Rachen, Haut, Brust und Lunge. Ihr Arzt wird über die Tests zur Bestimmung Ihrer Lungenkapazität entscheiden. Dies kann eine Spirometrie mit Bronchodilatationstest, eine Plethysmographie, einen Provokationstest oder einen FeNO-Test (Fraktion von ausgeatmetem Stickstoffmonoxid) beinhalten.
Ihr Arzt wird auch einen Allergietest durchführen. Schließlich können Allergien Asthma verursachen Das Risiko ist erheblich, da etwa 60 % der Asthmapatienten an allergischem Asthma leiden. Bei dieser Asthma-Variante lösen Umweltfaktoren wie Pollen und Hausstaubmilben Asthmaanfälle aus, weil Ihr Immunsystem sie für „gefährlich“ hält. Resultat: Entzündung der Atemwege. Im Falle von allergischem Asthma gibt es spezifische Behandlungen.
Wenn Ihr Asthma trotz angemessener Anwendung Ihrer Inhalationsgeräteunbeherrscht bleibt, kann der Arzt einige zusätzliche Tests durchführen, um die Art der Entzündung zu bestimmen, die Ihre Symptome verursacht. Dabei kann es sich entweder um einen Bluttest oder um eine Sputumkontrolle zur Bestimmung des Entzündungszellspiegels handeln.
Warum ist es wichtig, meine Allergien zu überprüfen, wenn ich Asthma habe?
In der Regel bezieht die Diagnose Asthma Ihre Anamnese, Symptome, Beziehung zu Auslösern, Lungenfunktionstests und manchmal einige zusätzliche Tests mit ein. Allergisches Asthma ist die häufigste Asthmaart, von der etwa 60 % der Asthmatiker betroffen sind, insbesondere wenn das Asthma in jungen Jahren begonnen hat. Sowohl allergisches als auch nicht-allergisches Asthma verursachen die gleichen Symptome wie oben beschrieben.
Allergisches Asthma tritt auf, wenn Allergene in Ihrer Umgebung Asthmasymptome auslösen. Allergene verursachen eine Entzündungsreaktion in den Atemwegen, weil Ihr Immunsystem sie für schädlich hält. Wenn Pollen ein Auslöser sind, dann werden Sie feststellen, dass sich Ihre Asthmasymptome jedes Jahr zur gleichen Zeit verschlechtern. Der Arzt kann einen Allergietest (entweder einen Hauttest oder einen Bluttest) vorschlagen, um einige Ihrer Auslöser zu identifizieren.
Zu den häufigen Allergenen, die Asthma verschlimmern oder einen Asthmaanfall auslösen können, zählen Gräser-, Baum- und Pflanzenpollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Haustierschuppen (z. B. von Katze, Hund, Pferd, Kaninchen, Meerschweinchen usw. oder Kakerlaken). Einige dieser Allergene weisen eine Verbindung zu Lebensmittelallergien auf, z. B. Pollen mit einigen Obstsorten. Abgesehen davon, und oft unabhängig von Asthma, können einige Personen auf bestimmte Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Eier, Meeresfrüchte wie Garnelen und Fisch allergisch sein.
In all diesen Fällen ist es wichtig, das Allergen zu identifizieren, das die Symptome verursacht, um ein adäquates Management zu ermöglichen (einschließlich Medikamente, Desensibilisierungs-/Allergieimpfstoffe oder Vermeidung, wann immer möglich)
Diagnose
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist ein Peak-Flow-Meter?
Ein Peak-Flow-Meter ist ein tragbares, kostengünstiges Handgerät, das den Luftstrom aus Ihren Lungen nach einer forcierten Exspiration misst. Peak-Flow-Messungen können mit normalen Werten und wiederholten Messungen (z. B. zwei Mal pro Tag über einen längeren Zeitraum) in Beziehung gesetzt werden, können helfen, die Kontrolle Ihres Asthmas zu überprüfen und Sie davor warnen, dass es bald zu einem Asthmaanfall kommen könnte.
Was ist eine Spirometrie?
Die Spirometrie ist der am häufigsten verwendete Lungenfunktionstest zur Beurteilung und Überwachung von Asthma. Bei diesem Test atmen Sie durch Ihren Mund (die Nase ist mit einer Klammer verschlossen) in ein Mundstück, das mit einem Gerät, dem so genannten Spirometer, verbunden ist. Die Spirometrie misst, wie viel Luft Sie inhalieren (einatmen) und exhalieren (ausatmen) können. Außerdem wird gemessen, wie schnell Sie nach tiefem Einatmen ausatmen können. Die Ergebnisse dieses Tests unterstützen den Arzt bei der Entscheidung, ob Sie ein Asthma haben oder wie gut Ihr Asthma behandelt wird.
Was sind Reversibilitätstests?
Der Reversibilitätstest ist ein zusätzlicher Test, der von Ihrem Arzt nach Überprüfung der Spirometrieergebnisse durchgeführt werden kann. Dieser Test besteht darin, die Spirometrie 15-30 Minuten nach dem Einatmen von 2 oder mehr Zügen eines Bronchodilatators oder Relievers (in der Regel Salbutamol) zu wiederholen, um festzustellen, ob sich Ihre Lungenfunktion verbessert. Dadurch erhält der Arzt Informationen über die zugrunde liegenden Mechanismen der Atemwegsreaktion, den Behandlungsbedarf und die besten Behandlungsmöglichkeiten.
Was ist ein FeNO-Test?
Ein FeNO-Test, auch als Test für ausgeatmetes Stickstoffmonoxid bezeichnet, ist ein schnelles, sicheres und schmerzloses Verfahren. Der Test misst das Ausmaß der Entzündung in Ihrer Lunge, die die „Krankheitsaktivität“ widerspiegelt. Bei Asthma entzünden sich Ihre Atemwege und Ihr Stickstoffmonoxidwert steigt. Inhalierte Kortikosteroide (dies sind entzündungshemmende Medikamente, die standardmäßig bei der Asthmabehandlung eingesetzt werden) verringern die Entzündung und demzufolge auch das FeNO. Dieses Ergebnis muss von Ihrem Arzt interpretiert werden, da es von mehreren anderen Bedingungen abhängt.
Was ist ein metacholinischer Bronchoprovokations- oder Provokationstest?
Hierbei handelt es sich um einen Standard-Lungenfunktionstest zur Unterstützung oder zum Ausschluss der Diagnose „Asthma“, falls Ihre Anamnese und die Ergebnisse der Spirometrie nicht eindeutig sind. Der Test untersucht die „Empfindlichkeit“ der Atemwege, sprich, wie leicht Ihre Atemwege auf Reize reagieren. Bei diesem Test (der normalerweise rund 1 Stunde dauert) werden Sie gebeten, allmählich steigende Konzentrationen einer Substanz einzuatmen, die die Atemwege verengt. Der Effekt auf die Lungenfunktion wird mittels Spirometrie gemessen. Nachdem eine bestimmte Reduktion der Lungenfunktion erreicht wurde („Schwelle“) oder die letzte Konzentration verabreicht wurde, ist der Test abgeschlossen. Nach dem Test erhalten Sie per Inhalation ein Medikament, das die Atemwegsverengung lindert. Ein positiver Test bestätigt eine Hyperreaktivität der Atemwege (Atemwegs-Empfindlichkeit). das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass Sie Asthma haben.
Was ist ein Provokationstest?
Hierbei handelt es sich um einen Lungenfunktionstest zur Bestätigung der Diagnose „Asthma“, falls Ihre Anamnese und die Ergebnisse der Spirometrie nicht eindeutig sind oder wenn bei Belastung Asthmasymptome auftreten. Dieser Test untersucht auch die Empfindlichkeit der Atemwege und ermöglicht die Diagnose einer belastungsinduzierten Bronchokonstriktion (Verengung der Atemwege). Während dieses Tests (der in der Regel etwa 1 Stunde dauert), werden Sie gebeten, eine Spirometrie durchzuführen und anschließend einige Minuten lang auf einem Laufband oder einem Heimtrainer (angepasst an Ihre Kondition) zu trainieren. Die Wirkung des Trainings auf die Lungenfunktion wird daraufhin durch wiederholte Spirometrie gemessen. Nach dem Test erhalten Sie per Inhalation ein Medikament, das die Atemwegsverengung lindert, sofern dies erforderlich ist. Alternativ kann ein eukapnischer Hyperventilationstest in einem Fachzentrum vorgeschlagen werden, um das Vorhandensein einer durch köprerliche Anstrengung hervorgerufenen Verengung der Atemwege zu bestätigen.
Was ist ein Plethymographietest?
Ein Plethysmographie-Test kann Ihre Gesamtlungenkapazität messen und bietet einen Überblick über Ihr Lungenvolumen. Dieser Test liefert Ihrem Arzt Informationen darüber, wie gut Ihre Lunge arbeitet. Obwohl die Spirometrie das Standardverfahren für das Messen des Lungenvolumens ist und Informationen zu Atemwegsverengungen liefert, ist die Lungen-Plethysmografie ein umfassenderer Test. Während des Tests sitzen Sie in einer versiegelten Kammer in der Größe einer Telefonzelle. Da sich Ihre Brust beim Atmen bewegt, ändert sich der Luftdruck und die Menge an Luft in der Kammer. Der Test ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.
Was ist ein Lungendiffusionstest?
Ein Lungendiffusionstest dient dazu festzustellen, wie Ihre Lungen die Luft verarbeiten. Neben anderen Tests hilft er dem Arzt bei der Feststellung, ob Ihre Atemwege gut und effizient arbeitet. Bei diesem Test tragen Sie im Sitzen ein Mundstück, das eng an Ihren Lippen anliegt. Sie tragen außerdem eine Nasenklammer, damit Sie nicht durch die Nase atmen. Wenn Sie einatmen, nehmen Ihre Lungen Sauerstoff auf, der dann in Ihren Blutkreislauf gelangt und von Ihren Lungen als Kohlendioxid wieder abgeatmet wird. Das ausgeatmete Gas wird analysiert, um festzustellen, wie viel Kohlenmonoxid Ihr Körper während der Atmung aufgenommen hat. Ein Lungendiffusionstest ist vollkommen sicher und dauert nur etwa 15 Minuten.
Was ist ein Sputum-Induktionstest?
Dieser Test wird nur in spezialisierten Zentren durchgeführt, wenn Ihr Arzt Einblick in die Art der Entzündung, die ihre Symptome verursacht, haben möchte. Sie werden gebeten, über einen Vernebler mehrere Minuten lang eine hypertone Kochsalzlösung zu inhalieren. Anschließend können Sie leichter Sputum aus den Atemwegen ausspucken. Die Sputumprobe wird im Labor analysiert, um den Gehalt an Entzündungszellen wie Eosinophilen oder Neutrophilen zu bestimmen.
Was ist eine Zweitlinientherapie?
Es gibt zwei Arten von Asthmamedikamenten. Einerseits gibt es Asthma-Inhalatoren bzw. präventive Maßnahmen (vornehmlich mit Kortikosteroiden). Diese werden täglich angewendet und halten das Asthma dank Kortikosteroiden und Bronchodilatatoren oder Anti-Leukotrienen (Montelukast) unter Kontrolle. Sie verhindern außerdem Asthmaanfälle. Die Inhalatoren können sicher und effektiv über lange Zeiträume oder sogar während Ihres gesamten Lebens eingesetzt werden. Diese Behandlungen haben allerdings während eines Asthmaanfalls keine signifikante unmittelbare Wirkung.
Hier können Sie sich die Lehrvideos über die korrekte Verwendung von Asthma-Inhalatoren ansehen.
Andererseits gibt es bronchienerweiternde Asthma-Mittel oder Notfallmedikamente, bei denen Bronchodilatatoren die Atemwege umgebenden Muskeln schnell entspannen. Diese sind bei den meisten Asthmaanfällen wirksam, behandeln aber nicht die zugrunde liegende Ursache, nämlich die Entzündung. Aus diesem Grunde sollte ein bronchienerweiterndes Medikament als „Zusatz“-Behandlung zu einem Controller verwendet werden.
Möglicherweise erhalten Sie über einen kurzen Zeitraum Steroid-Tabletten/Tropfen, die Sie einnehmen müssen, bis Ihre Symptome nach einem Asthmaanfall optimal beherrscht sind. Wenn Sie Ihren Inhalator nicht ordnungsgemäß benutzen, gelangt das Medikament nicht an seinen Wirkungsort, funktioniert dann nicht richtig und ist nicht wirksam.
Bei leichten oder mittelschweren Fällen von allergischem Asthma wird eine Immuntherapie (oder Allergieimpfungen) empfohlen. Asthma muss gut beherrscht werden, um diese Behandlung durchführen zu können. Dabei werden Allergene unter die Zunge (sublinguale Immuntherapie, SLIT) in Tabletten- oder Spray-/Tropfenform verabreicht, woraufhin diese resorbiert werden, oder Sie erhalten regelmäßige (meist monatliche) Injektionen (subkutane Immuntherapie, SCIT) in den Oberarm.
Im Falle von schwerem Asthma können monoklonale Antikörper (oder Biologika) in Betracht gezogen werden. Diese monoklonalen Antikörper richten sich gegen spezifische Immunsubstanzen in unserem Körper, die bei der Entzündung der Atemwege eine entscheidende Rolle spielen. Einige dieser monoklonalen Antikörper sind mittlerweile zugelassen und werden je nach Art der Entzündungsreaktion und des Allergiestatus verschrieben.
Wenn Sie über 18 Jahre alt sind und an einer schweren Form von Asthma leiden, bei der die normale Behandlung keine Linderung bringt, kann auch eine bronchiale Thermoplastik, ein an der Atemwegswand durchgeführtes Verfahren, in Betracht gezogen werden.
Was ist eine Allergen-Immuntherapie?
Die Allergen-Immuntherapie, oder Allergie-Impfung, ist eine immunmodulierende Behandlung, die auf die Ursache der allergischen Erkrankung abzielt. Sie beinhaltet die allmähliche Exposition Ihres Körpers mit einer zunehmenden Menge an Allergen, wodurch Ihr Immunsystem toleranter wird. Dies kann mit Tabletten oder Tropfen, die das Allergen unter der Zunge präsentieren (man nennt dies sublinguale Allergen-Immuntherapie, SLIT) oder mit Injektionen unter die Haut des Oberarms (subkutane Allergen-Immuntherapie, SCIT) erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine tatsächlich individuelle Behandlung: Die bei dieser Behandlung entweder unter der Zunge oder mit Injektionen verwendeten Allergene werden entsprechend Ihren eigenen Allergien oder Symptomen ausgewählt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand kann eine Allergen-Immuntherapie bei mildem und mittelschwerem allergischem Asthmaempfohlen werden, sofern das Asthma durch dieses Allergen verursacht wird und dieses Allergen nicht vollständig vermieden werden kann (z. B. Hausstaubmilben oder Pollen) oder wenn eine Langzeitwirkung angestrebt wird. Eine weitere Voraussetzung ist, dass das Asthma ansonsten durch eine Pharmakotherapie (Medikamente) ohne wesentliche Verengung der Atemwege ausreichend beherrscht werden sollte.
Die Immuntherapie steht nur für eine begrenzte Anzahl von Allergenen zur Verfügung. Es ist bekannt, dass sie das Risiko des Asthmaausbruchs wirksam reduziert und wurde nach und nach zur Behandlung von allergischem Asthma eingesetzt. Sie hat das Potenzial, eine Verringerung der Symptom- und Medikationswerte zu erreichen. Allerdings es gibt keine klaren oder konsistenten Beweise, dass die Messungen der Lungenfunktion verbessert werden können.
Ein Ansprechen auf die Behandlung ist nach einigen Wochen/Monaten zu erwarten. Es ist daher sehr wichtig, die Therapie einzuhalten. Wenn eine wirksame Dosis erreicht ist (die Erhaltungsdosis), müssen Sie die Behandlung drei bis fünf Jahrefortsetzen (sowohl auf sublingualem als auch auf subkutanem Weg). Eine Allergen-Immuntherapie sollte nur unter strenger Aufsicht eines medizinischen Betreuers mit Erfahrung in der Immuntherapie durchgeführt werden, da das Risiko unerwünschter allergischer Ereignisse besteht. Sie sollten einen schriftlichen Behandlungsplan haben, in dem aufgeführt ist, welche Medikamente Sie im Falle einer allergischen Reaktion einnehmen sollten.
Was sind monoklonale Antikörper oder Biologika?
Monoklonale Antikörper oder Biologika sind darauf ausgerichtet, spezifische Substanzen in Ihrem Immunsystem zu bekämpfen, die Entzündungen verursachen. Der Begriff „biologisch“ wird für Arzneimittel verwendet, die aus lebenden Tieren, Pflanzen oder Zellen und nicht durch chemische Verfahren hergestellt werden. Alle biologischen Medikamente, die derzeit bei Asthma eingesetzt werden, sind Antikörper, eine Art Protein, das natürlicherweise in unserem Körper vorkommt und eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem spielt.
Monoklonale Antikörper werden bei der Behandlung von schwerem Asthma als Zusatzoption eingesetzt und ersetzen nicht Ihre vorhandenen Kontroll- und Entlastungsmedikamente, obwohl einige Menschen möglicherweise irgendwann in der Lage sind, die Dosis ihres inhalierten oder oralen Kortikosteroids zu reduzieren.
Behandlung
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind Controller?
Controller haben eine entzündungshemmende Wirkung und bestehen hauptsächlich aus Kortikosteroiden, oft in Kombination mit lang wirksamen Bronchodilatatoren. Controller benötigen in der Regel Zeit (in der Regel mehrere Wochen), um ihre Wirkung zu zeigen und sollten über einen längeren Zeitraum (meist ein Leben lang) oder nach ärztlicher Verordnung angewendet werden. Durch Behandlung der Atemwegsentzündung verringern sich die Asthmasymptome und Anfälle können vermieden werden. Die Controller lindern nicht sofort Giemen, Husten oder Engegefühl in der Brust und sollten nicht allein zur Behandlung eines schweren Asthmaanfalls eingesetzt werden.
Was sind bronchienerweiternde Medikamente?
Es gibt kurz und lang wirkende bronchienerweiternde Medikamente. Kurz wirkende bronchienerweiternde Medikamente können schnell wirkende Beta2-Rezeptor-Agonisten oder Muskarin-Antagonisten enthalten, während Inhalatoren mit lang wirkenden bronchienerweiternden Medikamenten lang wirkende Beta-Antagonisten (LABA) und lang wirkende Muskarin-Rezeptor-Antagonisten enthalten können. Einigen Asthmatikern wird ein lang wirkender Reliever-Inhalator als „zusätzliche“ Behandlung verschrieben. Sie wirken täglich neben den üblichen vorbeugenden Inhalatoren, um die Atemwege zu erweitern und das Atmen zu erleichtern. Lang wirkende Entlastungsinhalatoren sollten nur dann verwendet werden, wenn Ihnen auch ein Steroid-Preventer-Inhalator für den täglichen Gebrauch verschrieben wurde.
Welche Wirkungen haben entzündungshemmende Medikamente?
Entzündungshemmende Medikamente reduzieren die Entzündung der Atemwege und können so Schwellungen und Verengungen der Atemwege („Atemwegsverengung“) reduzieren oder verhindern , können Schleim in den Atemwegen reduzieren und haben bronchoprotektive Eigenschaften („reduzieren die Empfindlichkeit der Atemwege“). Inhalative Kortikosteroide sind bei den meisten Asthmapatienten die Medikamente der ersten Wahl, während bei schwerem Asthma oder bei Asthmaanfällen Kortikosteroide als Tablette/Tropfen oder als Injektion in eine Vene verabreicht werden können. Inhalative Kortikosteroide wirken lokal in den Atemwegen und haben sich als sicher in den am häufigsten verschriebenen Dosen erwiesen.
Wie wirken Steroidtabletten/-tropfen/-injektionen?
Steroidtabletten/-tropfen oder -injektionen enthalten eine viel höhere Dosis Steroide als ein Kontrollinhalator. Ihr Hausarzt wird in Abhängigkeit von Ihren Symptomen herausfinden, wie viel und wie lange Sie diese einnehmen müssen. Diese Medikamente zielen darauf ab, Entzündungen zu reduzieren. Da sie in viel höheren Dosen eingenommen werden und sich nicht direkt in den Atemwegen ablagern, wirken sie auch auf andere Organe. Aus diesem Grundsollten diese Medikamente nur auf ärztliche Verschreibung und nur für sehr kurze Zeiträume (einige Tage) bei unkontrollierten Asthma/mittelschweren Asthmaanfällen eingesetzt werden.
Gibt es Nebenwirkungen oraler Steroide oder von Steroidinjektionen?
Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist höher, wenn Sie eine hohe Dosis einnehmen.
Obwohl die Dosis der Steroide, die in Ihren Körper gelangt, höher ist, wenn Sie sie in Tabletten-/Tropfen- oder Injektionsform einnehmen, sind Nebenwirkungen wie Magenverstimmung (durch Tabletten/Tropfen), erhöhter Appetit und Stimmungsschwankungen normalerweise vorübergehend und hören auf, sobald die Einnahme dieses Medikaments beendet ist.
Orale Einnahmen oder Injektionen mit Steroiden können schwere Nebenwirkungen haben, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder bei regelmäßiger/häufiger Anwendung, insbesondere bei einer hohen Dosis, angewandt werden. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist höher, wenn Sie eine hohe Dosis einnehmen.
Obwohl die Dosis der Steroide, die in Ihren Körper gelangt, höher ist, wenn Sie sie in Tabletten-/Tropfen- oder Injektionsform einnehmen, sind Nebenwirkungen wie Magenverstimmung (durch Tabletten/Tropfen), erhöhter Appetit und Stimmungsschwankungen normalerweise vorübergehend und hören auf, sobald die Einnahme dieses Medikaments beendet ist.
Orale Einnahmen oder Injektionen mit Steroiden können schwere Nebenwirkungen haben, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder bei regelmäßiger/häufiger Anwendung, insbesondere bei einer hohen Dosis, angewandt werden. Da Tabletten/Tropfen oder Injektionen mit Kortikosteroiden Ihren gesamten Körper betreffen und nicht nur einen bestimmten Bereich, ist es viel wahrscheinlicher, dass diese Verabreichungswege bei langfristiger Anwendung erhebliche Nebenwirkungen verursachen. Zu den Nebenwirkungen können zählen:
- Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom)
- Flüssigkeitsretention (Einlagerung von Flüssigkeit), die eine Schwellung in Ihren Unterschenkeln verursacht
- Bluthochdruck
- Probleme mit Stimmungsschwankungen, Gedächtnis und Verhalten sowie andere psychologische Auswirkungen wie Verwirrung oder Delirium
- Gewichtszunahme mit Fettablagerungen in Bauch, Gesicht und Nacken
Bei der Einnahme oraler Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum oder bei Anwendung mehrerer Kortikosteroidinjektionen kann es bei Ihnen zu Beschwerden kommen:
- Eintrübung der Linse in einem oder beiden Augen (Katarakt)
- Osteoporose / dünne Knochen und Brüche
- Hoher Blutzucker, der Diabetes auslösen oder verschlimmern kann
- Erhöhtes Risiko von Infektionen, insbesondere mit häufigen Bakterien, Viren oder Schimmelpilzen
- Blutergüsse, dünne Haut und langsamere Wundheilung
- Unterdrückte Nebennierenhormonproduktion, die zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Muskelschwäche führt
Bei längerer Einnahme dürfen diese Medikamente niemals abrupt abgesetzt werden (sie müssen nach medizinischen Kriterien langsam reduziert werden). Setzen Sie diese Medikamente nicht ohne ärztlichen Rat ab. Nehmen Sie diese Medikamente nie länger als ein oder zwei Wochen ohne ärztliche Aufsicht ein.
Was ist bronchiale Thermoplastie?
Die bronchiale Thermoplastie ist ein medizinisches Verfahren für Menschen mit schwerem oder persistierendem Asthma, die diese Krankheit mit den üblichen Asthmabehandlungen und Anpassungen des Lebensstils nicht optimal beherrschen können. Bei den meisten dieser Patienten liegt keine auffällige Atemwegsentzündung vor, aber andere Faktoren spielen eine Rolle (z. B. Verdickung der Atemwegsmuskulatur).
Die bronchiale Thermoplastie verringert die Menge der verdickten glatten Muskulatur an den Innenwänden der Atemwege. Außerdem verringert sich dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre Atemwege in Zukunft zusammenziehen und verengen. Für dieses Verfahren müssen Sie ein Krankenhaus oder ein spezialisiertes Zentrum aufsuchen. Unter Vollnarkose wird ein dünner, flexibler Schlauch (Bronchoskop) durch Nase oder Mund in die unteren Atemwege eingeführt. Dann wird durch diesen Schlauch ein spezieller Draht in die Atemwege eingeführt. Dieser Draht gibt kurze, kontrollierte Wärmeimpulse an die Atemwegswand ab, um den Umfang des Gewebes der glatten Muskulatur zu verringern. Der Patient wird nach dem Verfahren überwacht und wird üblicherweise 24 Stunden nach der Behandlung entlassen. Eine vollständige Behandlung mit bronchialer Thermoplastie beinhaltet drei Bronchoskopie-Sitzungen. Langzeiteffekte der bronchialen Thermoplastik sind bisher nicht evaluiert worden.
Welche Vorteile haben monoklonale Antikörper?
Es hat sich gezeigt, dass die monoklonale Antikörpertherapie die Häufigkeit von Asthmaanfällen einschließlich Notaufnahmebesuchen, Krankenhausaufenthalten und Bedarf an oralen Steroiden verringert. Zu den weiteren Vorteilen gehören die Verringerung der Asthmasymptome, eine geringere Dosierung anderer Kontrollmedikamente und eine Verbesserung der Lebensqualität.
Wie wirken monoklonale Antikörper?
Je nach monoklonalem Antikörper zielen sie spezifisch auf unterschiedliche Substanzen ab. Einige Antikörper wirken, indem sie Immunglobulin E (IgE) binden und so verhindern, dass es mit dem Rezeptor auf der Oberfläche von Entzündungszellen interagiert oder andere Wirkungen hat. Andere monoklonale Antikörper richten sich gegen Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-13 (IL-13), die verschiedene biologische Funktionen haben, darunter auch bei den physiologischen Veränderungen, die durch allergische Entzündungen hervorgerufen werden. Andere zielen auf Interleukin-5 (IL-5), ein Protein des Immunsystems, das normalerweise die Produktion einer Art von Entzündungszellen, die Eosinophilen, stimuliert.
Wie werden monoklonale Antikörper verabreicht?
Die bislang auf dem Markt erhältlichen monoklonalen Antikörper werden subkutan oder intravenös (d. h. mit einer Injektion) verabreicht – in der Regel einmal alle 2 bis 8 Wochen, je nach Biologikum. Die meisten Biologika werden derzeit in Arztpraxen verabreicht, andere Biologika können zu Hause verabreicht werden, nachdem Sie gelernt haben, wie man sie selbst anwendet.
Wie lange muss ich ein Biologikum bekommen?
Derzeit gibt es keine festen Empfehlungen, wie lange ein Patient ein Biologikum bekommen sollte.  In den Leitlinien wird empfohlen, das Medikament in den meisten Fällen etwa vier Monate lang zu testen, um festzustellen, ob es Ihre Asthmasymptome lindert. Viele Menschen wenden Biologika-Behandlungen über lange Zeiträume an, die meisten verwenden sie über mehrere Jahre mit anhaltender Wirkung.
Sind monoklonale Antikörper sicher?
Kommerzialisierte monoklonale Antikörper sind im Allgemeinen gut verträglich, obwohl an der Injektionsstelle häufiger Reaktionen auftreten können. Andere berichtete unerwünschte Ereignisse sind in der Regel leicht bis mittelschwer, so wurde von Kopfschmerzen und Infektionen der oberen Atemwege berichtet. Diese Medikamente sollten nur von Fachärzten verabreicht werden, die Ihren Gesundheitszustand genau beobachten und die Behandlung bestmöglich für Sie anpassen.
Was ist der Unterschied zwischen SCIT und SLIT?
Injektionen der subkutanen Allergen-Immuntherapie (SCIT) werden direkt unter die Haut verabreicht. Zu Beginn werden die Injektionen wöchentlich gegeben. Nach einigen Wochen wird auf eine monatliche Verabreichung umgestellt. Weil mit SCIT-Behandlungen ein niedriges, aber vorhandenes Risiko auf ernste allergische Reaktionen einhergeht, wird die Behandlung von geschulten Fachpersonal durchgeführt. Nach der Injektion müssen Sie für eine Beobachtungszeit von mindestens 30 Minuten beim medizinischen Personal bleiben.
Bei der sublingualen Immuntherapie (SLIT) werden Tabletten oder Tropfen, die das Allergen enthalten, unter die Zunge des Patienten verabreicht und geschluckt. Das Sicherheitsprofil der SLIT ist hoch. SLIT kann vom Patienten selbst zu Hause verabreicht werden. Es wird empfohlen, die erste Dosis im Beisein eines medizinischen Betreuers einzunehmen.
Was sind typische Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der SCIT?
Häufige lokale Reaktionen auf SCIT sind eine rote und juckende Schwellung der Haut an der Injektionsstelle, die innerhalb weniger Stunden bis Tage verschwindet. Sporadisch treten einige systemische Reaktionen wie juckende Augen, Niesen und Kurzatmigkeit auf. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer schweren Reaktion kommen, die zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks führt. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass Patienten nach der SCIT-Behandlung mindestens 30 Minuten in der Arztpraxis warten.
Was sind typische Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der SLIT?
Die SLIT ist in der Regel eine gut verträgliche Behandlung mit gutem Sicherheitsprofil. Aus diesem Grund kann sie im Gegensatz zur SCIT, die von einem Arzt verabreicht werden muss, vom Patienten selbst zu Hause eingenommen werden. Wie alle Behandlungen kann auch die SLIT eine Vielzahl von Nebenwirkungen hervorrufen, die in der Regel leicht und vorübergehend sind. Einige häufige Nebenwirkungen sind juckende Nase, Ohren oder Augen, Schwellungen von Mund und Lippen, Husten und Niesen. Einige seltene Nebenwirkungen sind Übelkeit und Bauchschmerzen. Sehr ungewöhnliche Nebenwirkungen sind intensiver Juckreiz an Handflächen und Fußsohlen, Urtikaria und Schwellungen in Mund und Rachen, die im Rachenraum ein Gefühl der Fülle hervorrufen. Die meisten dieser Nebenwirkungen treten innerhalb der ersten Woche der Behandlung auf und lassen dann mit der Zeit nach.
Was ist nach einem Facharztbesuch zu tun?
Für manche Menschen kann sich die tägliche Einnahme von Medikamenten kompliziert oder „einschränkend“ anfühlen. Es mag sich seltsam anfühlen, jeden Tag aufgefordert zu werden, Kontrollmedikamente einzunehmen, selbst wenn man sich gut fühlt. Kontrollmedikamente werden jedoch zur Beherrschung und Vorbeugung von Asthmasymptomen sowie zur Vorbeugung von Asthmaanfällen und einer Verschlechterung der Lungenfunktion eingesetzt.
Wir sollten nicht vergessen, dass Asthma eine entzündliche Erkrankung ist und in den meisten Fällen eine regelmäßige tägliche Behandlung erfordert, ähnlich wie bei Bluthochdruck, Diabetes oder anderen chronischen Krankheiten. Daher sollten Kontrollmedikamente wie von Ihrem Arzt empfohlen eingenommen werden, in den meisten Fällen täglich, unabhängig davon, wie sich das Asthma der Person an diesem Tag entwickelt. Eine bessere Einhaltung seitens des Patienten führt zu einer Verbesserung der Asthmakontrolle, einer besseren Lebensqualität und beugt Symptomen und Anfällen vor.
Nachsorge
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Woher weiß ich, ob mein Asthma gut kontrolliert ist?
Wenn Ihre Symptome weiterhin störend sind, wenn Sie weiterhin (insbesondere zweimal in der Woche oder häufiger) lindernde Medikamente einnehmen müssen oder wenn Sie neue Symptome entwickeln, ist es wichtig, einen neuen Termin bei Ihrem Arzt zu vereinbaren. Falls bei Ihnen auch Symptome der oberen Atemwege wie Jucken, Niesen, laufende oder verstopfte Nase auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt melden und einen Termin beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einem Allergologen in Erwägung ziehen.
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